Abonnementkonzerte 2022/23
(alle Abonnementkonzerte finden im Goldenen Saal statt)
IVAN KARIZNA | ANTOINE DE GROLÉE
Sonntag | 18. September 2022 | 17 Uhr
Goldener Saal
Manuel de Falla: Suite populaire espagnole
Fazil Say:
Sonate für Violoncello und Klavier "Four Cities"
Niccolò Paganini:
Variationen über Rossinis „Moses“
Maurice Ravel: Kaddisch
Dmitri Schostakowitsch:
Sonate für Viola und Klavier op. 147
(arr. für Violoncello und Klavier von Daniil Shafran)
Ivan Karizna (Violoncello) |
Antoine de Grolée (Klavier)
Als in Minsk geborener und in Paris ausgebildeter Cellist, hat
Ivan Karizna schon früh gelernt, Grenzen zu überwinden. Gemeinsam mit dem französischen Pianisten
Antoine de Grolée – die Presse rühmt dessen „einzigartige Kunst, gemischt aus Kraft und Leichtigkeit“ – unternimmt er eine musikalische Reise, die einmal quer durch Europa führt und ein wenig darüber hinaus. Dass ihm auch technisch keine Grenzen gesetzt sind, hat er eindrücklich beim Tschaikowski- oder beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb gezeigt, aus denen er als Preisträger hervorgegangen ist.
THÉOTIME LANGLOIS DE SWARTE | THOMAS DUNFORD
Samstag | 08. Oktober 2021 | 19 Uhr
Goldener Saal
John Eccles: Grounds aus der Suite “The Mad Lover” (Aire III/V)
Daniel Purcell:
Sonate f-Moll - Improvisation für Laute solo
Nicola Matteis: Folia | Drei Suiten aus „Ayres for the Violin”
Nicola Matteis jr.: Fantasie a-Moll
Henry Purcell: Preludium g-Moll ZN 773
Henry Eccles: Sonate g-Moll | Sonata Quinta e-Moll
Théotime Langlois de Swarte (Violine) |
Thomas Dunford (Laute)
Eine Violine, eine Laute – was nach musikalischem Minimalismus klingt, birgt einen ganzen Kosmos der Empfindungen in sich, von tiefer Melancholie bis zu virtuosem Überschwang. Das liegt vor allem an den beiden Musikern:
Théotime Langlois de Swarte und
Thomas Dunford gehören in Frankreich längst zu den Stars der Barockszene. Sie verstehen
es wie selbstverständlich, ihren Instrumenten eine solche Fülle an Klängen und Farben zu entlocken, dass man zuweilen meint, ein ganzes Orchester vor sich zu haben. Kein Wunder, dass ihr Album „The Mad Lover“ mit Lob und Preisen überschüttet wurde.
LUDOVICO TRONCANETTI
Sonntag | 30. Oktober 2022 | 17 Uhr
Goldener Saal
Camille Saint-Saëns: Souvenir d’Italie op. 80
Franz Liszt: Trois Morceaux suisses S 156a
Frédéric Chopin: Nocturne cis-Moll op. 27 Nr. 1
Nocturne H-Dur op. 32 Nr. 1
Nocturne b-Moll op. 9 Nr. 1
Anton Rubinstein: Sonate e-Moll op. 12
Ludovico Troncanetti
(Klavier)
Die romantischen Virtuosen des Klaviers liegen dem jungen italienischen Pianisten besonders am Herzen: Franz Liszt und vor allem Anton Rubinstein. Das hat sicherlich auch mit seinem Mentor und regelmäßigen Duo-Partner Leslie Howard zu tun, dessen Gesamteinspielung des Liszt’schen Klavierwerkes Schallplattengeschichte geschrieben hat. So liegt es nahe, das erste Klavier-Recital auf dem neuen Steinway des Konzertvereins Schwerin in die begabten Hände Ludovico Troncanettis zu legen, zumal Anton Rubinstein, dessen e-Moll-Sonate das Konzert beschließt, 1872 erster offizieller „Steinway Artist“ wurde.
BENNEWITZ QUARTETT
Freitag | 18. November 2022 | 19 Uhr
Goldener Saal
Joseph Haydn: Streichquartett Es-Dur op. 33 Nr. 2 „Der Scherz“
Viktor Ullmann:
Streichquartett Nr. 3 op. 46
Antonín Dvořák:
Streichquartett C-Dur op. 61
Jakub Fišer (Violine I) | Štěpán Ježek (Violine II)
Jiří Pinkas (Viola) | Štěpán Doležal (Violoncello)
Namenspatron dieses Streichquartetts ist Antonín Bennewitz, Virtuose und Begründer der tschechischen Violinschule. Das böhmisch-tschechische Repertoire ist es auch, was die vier Musiker ins Zentrum ihres Repertoires stellen. Den Grundstein ihrer internationalen Karriere legten sie mit den ersten Preisen beim Streichquartett-Wettbewerb in Osaka (2005) und beim Prémio Paolo Borciani (2008). Seither begeistern sie Kammermusikfreunde rund um den Globus, ob live auf der Bühne oder mit ihren zahlreichen Aufnahmen.
BUSCH TRIO
Freitag | 20. Januar 2023 | 19 Uhr
Goldener Saal
Joseph Haydn:
Klaviertrio C-Dur Hob. XV:21
Charles Ives:
Klaviertrio !!PROGRAMMÄNDERUNG!!
Sergej Rachmaninoff:
Trio élégiaque d-Moll op.9
Omri Epstein (Klavier)
Mathieu van Bellen (Violine) |
Ori Epstein
(Violoncello)
„Das Trio ist das Resultat von vielen Jahren Freundschaft“ – so beschreibt Omri Epstein das Wesen des 2012 gegründeten Trios. Eine Freundschaft, die weit über das gemeinsame Musizieren hinausgeht, aber darin ihren schönsten Ausdruck findet. Eine Freundschaft, aus der eines der führenden Klaviertrios unserer Tage hervorging. Namenspatron ist auch hier übrigens ein großer Virtuose der Vergangenheit: Adolf Busch. Er ist nicht nur als herausragender Musiker ein Vorbild für das junge Trio, sondern seine Guadagnini-Violine von 1783 wird heute von Mathieu van Bellen, dem Geiger des Trios, gespielt.
SIMPLY QUARTET
Sonntag | 12. Februar 2023 | 17 Uhr
Goldener Saal
Joseph Haydn: Streichquartett D-Dur op. 20 Nr. 4
Thomas Larcher:
Streichquartett Nr. 4 „Lucid Dreams“
Antonín Dvořák:
Streichquartett G-Dur op. 106
Danfeng Shen (Violine I) |
Antonia Rankersberger (Violine II)
Xiang Lyu (Viola) |
Ivan Valentin Hollup Roald (Violoncello)
Aller guten Dinge sind drei: zweimal stand das
Simply Quartet
in unserem Programmkalender, zweimal fiel das geplante Konzert dem Corona-Virus zum Opfer. Beim dritten Anlauf möge nun alles klappen, gehört es doch zu den aufregendsten der aufstrebenden Nachwuchs-Ensembles. Das „Simply“ hat übrigens nichts mit Einfachheit oder gar Einfalt zu tun. Es verweist auf eine Pizzeria in Shanghai, in der sich die Gründungsmitglieder vor einem Hochschulwettbewerb trafen, um schnell nach einem passenden Namen für ihr Quartett zu suchen.
BEZUIDENHOUT | BEYER | CECCATO
Dienstag | 28. Februar 2023 | 19 Uhr
Schelfkirche
- Sonderkonzert -
Felix Mendelssohn Bartholdy:
Klaviertrio d-Moll op. 49
5 Lieder ohne Worte
Klaviertrio c-Moll op. 66
Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier)
Amandine Beyer (Violine) |
Marco Ceccato
(Violoncello)
All seine bahnbrechenden Aufnahmen hat
Kristian Bezuidenhout
mit einem Hammerklavier realisiert, auf dem er wie kein Zweiter zu zaubern versteht. Live ist er nur selten an diesem Instrument zu erleben, zählt es doch nicht zur Standardausstattung der Konzertsäle. Mit
Amandine Beyer
und
Marco Ceccato, die sich ganz der historischen Aufführungspraxis verschrieben haben, begibt er sich auf eine Reise in die Klangwelt der Mitte des 19. Jahrhunderts.
SINDY MOHAMED | SUZANA BARTAL
Samstag | 25. März 2023 | 19 Uhr
Goldener Saal
Rebecca Clarke: Morpheus
Sonate für Viola und Klavier
Franz Liszt: Cantique d’amour
(aus: Harmonies poétiques et religieuses)
Johannes Brahms:
Sonate f-Moll op. 120 Nr. 1
Éric Tanguy:
Rhapsodie für Viola und Klavier
György Kurtág: In Nomine - all‘ongherese
(aus: Signs, Games and Messages)
Sindy Mohamed (Viola) |
Suzana Bartal (Klavier
Hinter Geige und Cello rückt die Bratsche oft als Soloinstrument in den Hintergrund, obwohl ihr warmer und eigenwilliger Klang nicht weniger faszinierend ist als der ihrer beiden Geschwisterinstrumente. In der jungen Generation findet man eine Reihe großer Talente, die der Bratsche zu ihrem Recht verhelfen. Zweifellos ist
Sindy Mohamed eines dieser Talente, gehört sie doch nicht umsonst zu den Auserwählten, die sich bei der großen Tabea Zimmermann vervollkommnen dürfen. Mit der Pianistin
Suzana Bartal hat sie eine Partnerin an ihrer Seite, der gerade die zeitgenössische Musik und das Repertoire abseits der großen Klassiker besonders am Herzen liegen. So trägt das vorliegende Programm auch ihre Handschrift.
GEISTER DUO
Samstag | 15. April 2023 | 19 Uhr
Goldener Saal
Johannes Brahms: Ungarische Tänze (Nr. 11-21)
Maurice Ravel:
Rapsodie espagnole
Igor Strawinsky:
Petruschka
David Salmon & Manuel Vieillard (Klavier)

Es gibt Klavierliteratur, für die sind zwei Hände einfach nicht genug. Wie gut, dass es herausragende Musiker gibt, die nicht nur als Solisten brillieren, sondern die in einem tiefen kammermusikalischen Verständnis miteinander verbunden sind. Beim Geister Duo ist diese Verbindung zweifellos in jedem Takt zu spüren. Der Gewinn des 1. Preises beim ARD-Musikwettbewerb in München 2021 – neben fünf Sonderpreisen – ist sowohl Lohn für eine zehnjährige gemeinsame Arbeit als auch Startschuss für die große internationale Karriere. Mit einem der Sonderpreise war eine CD-Produktion verbunden, die in diesem Programm vorgestellt wird.
Mit diesem Konzert beginnt der Konzertverein Schwerin die Zusammenarbeit mit dem Steinway Prizewinner Concerts Network!
KEBYART
Freitag | 05. Mai 2023 | 19 Uhr
Goldener Saal
Johann Sebastian Bach:
Passacaglia und Fuge in c-Moll, BWV 582
Felix Mendelssohn Bartholdy:
Vier Stücke für Streichquartett op. 81 (arr. Kebyart)
David Philipp Hefti: "Harmonia"* (Auftragswerk von Kebyart)
Jörg Widmann: "7 Capricci"
(Auftragswerk von Palau de la Música Catalana, l'Auditori de Barcelona und European Concert Hall Organisation für Kebyart)
Joan Pérez-Villegas/Federico García Lorca:
"Sólo el misterio" aus "Canciones españolas antiguas"
(Auftragswerk von Kebyart)
Pere Méndez (Sopransaxophon)
| Victor Serra
(Altsaxophon)
Robert Seara (Tenorsaxophon) | Daniel Miguel (Baritonsaxophon)
Der Gamelan Gong Kebyar ist der populärste zeitgenössisch-klassische Musikstil Balis, der sich durch hohe Virtuosität auszeichnet. Das Wort kebyar deutet auf „plötzlich aufflackern“ hin. Die einzigartige Qualität und Energie des Zusammenspiels soll die Zuhörer in Extase versetzen. Wenn vier junge katalanische Saxophonisten mit ihrem Namen auf diese Tradition Bezug nehmen, darf man auf eine einzigartige Klangerfahrung gespannt sein. Viele zeitgenössische Komponisten lassen sich durch Kebyart zu einem Werk für Saxophon-Quartett inspirieren. Und auch beim Publikum feiert Kebyart immer wieder große Erfolge, wie zuletzt auf der ECHO Rising Star Tournee durch Europas große Konzerthäuser.
*das Auftragswerk von David Philipp Hefti wird unterstützt von:
Freundeskreis Tonhalle-Orchester Zürich
Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung
UBS Kulturstiftung
NOVUS STRING QUARTET
Sonntag | 28. Mai 2023 | 17 Uhr
Goldener Saal
Wolfgang Amadeus Mozart:
Streichquartett Nr. 15 d-Moll KV 421 (417b)
Darius Milhaud: Streichquartett G-Dur op. 77
Antonín Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96
Jaeyoung Kim (Violine I) | Young-uk Kim (Violine II)
Kyuhyun Kim (Viola) | Wonhae Lee (Violoncello)
Der 2. Preis beim ARD-Musikwettbewerb 2012 öffnete die Türen zu den internationalen Konzertsälen. Das Novus String Quartet ist wohl das bedeutendste Kammermusikensemble seiner südkoreanischen Heimat und wird weltweit gefeiert für seine packenden Interpretationen, in denen technische Meisterschaft und tiefe Einfühlung in die Intentionen des Komponisten eine untrennbare Symbiose eingehen. Seitdem das Quartett seinen Lebensmittelpunkt wieder zurück nach Südkorea verlegt hat, ist es in Europa nur noch auf ausgewählten Tourneen zu hören.