Galakonzert 7 Jahre Konzertverein Schwerin
Abonnementkonzerte 2024/25
QUATUOR ÉBÈNE
Samstag | 21. September 2024 | 17 Uhr
Goldener Saal
Joseph Haydn:
Streichquartett B-Dur op. 76 Nr. 4 ‚Sonnenaufgang‘
Benjamin Britten:
Drei Divertimenti für Streichquartett
Ludwig van Beethoven:
Streichquartett B-Dur op. 130
(mit „Großer Fuge“ op. 133)
Pierre Colombet (Violine)
| Gabriel Le Magadure
(Violine)
Marie Chilemme (Viola)
| Yuya Okamoto (Violoncello)
Auch das
Quatuor Ébène feiert Jubiläum: vor 25 Jahren gegründet, begann es im September 2004 mit dem Gewinn des ARD-Musikwettbewerbs seinen kometenhaften Aufstieg. Seit nunmehr 20 Jahren gehört es zu den Ausnahmeerscheinungen dieses Genres und begeistert sein Publikum in aller Welt. Das vorliegende Programm spiegelt diese beispiellose Laufbahn wider: mit Werken von Joseph Haydn legte es seine erste Einspielung vor, der Zyklus sämtlicher Streichquartette Beethovens – ein Live-Mitschnitt von Konzerten auf fünf Kontinenten – krönt seine eindrückliche Diskographie.
SCHAGHAJEGH NOSRATI
Sonntag | 13. Oktober 2024 | 17 Uhr
Goldener Saal
Johann Sebastian Bach:
Partita Nr. 4 D-Dur BWV 828
Felix Mendelssohn Bartholdy:
Variations sérieuses d-Moll Op. 54
Joseph Haydn:
Andante con Variazioni f-Moll Hob. XVII:6
Charles Valentin Alkan:
Symphonie für Klavier Solo Op. 39 Nr. 4-7
Schaghajegh Nosrati (Klavier)
„Es ist sehr selten, dass jungen MusikerInnen die Musik Bachs so vertraut ist wie
Schaghajegh Nosrati. Mit erstaunlicher Klarheit, Reinheit und Reife versteht und spielt sie diese großartige Musik.” Kein Geringerer als Sir András Schiff – mit dem sie als seine Assistentin intensiv zusammenarbeitet – ließ sich zu diesem außerordentlichen Lob hinreißen. Neben der Musik Bachs nimmt aber auch ein heute weitgehend vergessener Komponist einen breiten Raum in ihrem künstlerischen Schaffen ein: Charles Valentin Alkan. Dessen Musik galt als beinahe unspielbar, selbst Liszt soll sich vor ihren Schwierigkeiten gefürchtet haben. „Nosrati entdeckt Alkan auf ihre Weise neu. Mit entwaffnender Selbstverständlichkeit ... legt sie die verborgenen Schönheiten im Werk des vermeintlichen Tastenungeheuers frei.“ (Deutschlandfunk)
ISIDORE STRING QUARTET
Freitag | 15. November 2024 | 19 Uhr
Goldener Saal
Wolfgang Amadeus Mozart:
Streichquartett C-Dur KV 465 ‚Dissonanzen‘
Billy Childs:
Streichquartett Nr. 3 ‚Unrequited‘
Ludwig van Beethoven:
Streichquartett Es-Dur op. 127
Phoenix Avalon (Violine I) | Adrian Steele (Violine II)
Devin Moore (Viola)
|
Joshua McClendon
(Violoncello)
Isidore Cohen, Geiger im Juilliard String Quartet (und später im Beaux Arts Trio), ist der Namenspatron dieses
Ensembles, welches 2019 an der legendären New Yorker Juilliard School gegründet wurde. Ihr erster Preis bei der Banff International String Quartet Competition 2022 und ihre Triumphe, die sie seither in den Konzertsälen Nordamerikas und Europas feiern, lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Tradition der großen amerikanischen Streichquartette bei Ihnen in den allerbesten Händen ist.
GIORGI GIGASHVILI
Sonntag | 02. Februar 2025| 17 Uhr
Goldener Saal
Maurice Ravel:
Miroirs
Josef Bardanashvili: Postlude
Galina Ustwolskaya:
Sonate für Klavier Nr. 6
Sergei Prokofjew:
Sonate für Klavier A-Dur op. 82
Giorgi Gigashvili (Klavier)
Concours Géza Anda 2021
„'Irrer' Pianist Gigashvili lässt Tasten explodieren“ – so las man es im Hamburger Abendblatt nach einem Auftritt in der Laeiszhalle beim Martha-Argerich-Festival. Die große Pianistin ist sein Idol, und sie fördert ihn, seit sie ihn erstmals auf einem Wettbewerb entdeckte. Als
Giorgi Gigashvili
mit dreizehn (!) Jahren den Wettbewerb „The Voice“ im Georgischen Fernsehen gewann, war eher an eine Karriere als Popstar zu denken denn an eine Pianistenlaufbahn. Und bis heute widmet er einen Teil seiner musikalischen Energie seiner Band „Tsduneba“ (georgisch: Versuchung) und experimenteller elektronischer Musik.
TRIO PANTOUM
Sonntag | 23. Februar 2025 | 17 Uhr
Goldener Saal
Joseph Haydn:
Klaviertrio A-Dur Hob. XV:18
Anton Arensky: Klaviertrio d-Moll op. 32
Mieczysław Weinberg:
Klaviertrio a-Moll op. 24
Kojiro Okada (Klavier)
Hugo Meder (Violine) | Bogeun Park (Violoncello)
ARD Musikwettbewerb 2023
Ob „Trio di Trieste“ oder Wiener Haydn-Wettbewerb, ob Osaka oder Melbourne Chamber Music Competition oder zuletzt der ARD-Wettbewerb – immer gehörte das Trio Pantoum zu den Preisträgern. Der Name des Ensembles verweist auf eine ursprünglich malayische Versform ineinander verwobener Vierzeiler. Die (oftmals) viersätzigen Werke des Repertoires zu einer poetischen Einheit zu verweben, das ist auch das programmatische Anliegen der in Frankreich beheimateten Musiker.
BARBICAN QUARTET
Samstag | 15. März 2025 | 17 Uhr
Goldener Saal
Joseph Haydn: Streichquartett A-Dur op. 20 Nr. 6
Alban Berg: Streichquartett op. 3
Ludwig van Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132
Amarins Wierdsma (Violine) |
Kate Maloney (Violine)
Christoph Slenczka
(Viola) |
Yoanna Prodanova
(Violoncello)
Musikfreunde erinnert der Name Barbican natürlich sofort an das gleichnamige Londoner Musikzentrum, wo das an der Guildhall School of Music gegründete Streichquartett tatsächlich auch sein erstes Konzert spielte. Auch heute bildet London (neben München, wo das
Barbican Quartet vor zwei Jahren den ARD-Wettbewerb gewann und derzeit noch beim Quatuor Ébène in die Lehre geht) seinen Lebensmittelpunkt. Es vereint Musiker aus vier Nationen, die über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg das Streichquartettspiel als menschlichste Form der Kunst verstehen, in der Individualität und Verschmelzung keinen Widerspruch bilden.
CUARTETO SOLTANGO
Sonntag | 13. April 2025 | 17 Uhr
Goldener Saal
Werke von d’Arenzio, Demare, Pugliese, Salgán u. a.
Thomas Reif
(Violine) | Karel Bredenhorst
(Violincello)
Andreas Rokseth (Bandoneon) |
Martin Klett (Klavier)
Wird auf klassischen Kammermusikpodien argentinischer Tango dargeboten, hört man heutzutage fast ausschließlich Musik von Astor Piazzolla. Im Gegensatz dazu bringt das
Cuarteto SolTango vor allem die Klassiker der „Goldenen Ära“ auf die Bühne: Werke der Ikonen Aníbal Troilo, Juan D'Arienzo, Lucio Demare bis hin zu den Wegbereitern des Tango Nuevo, Horacio Salgán und Osvaldo Pugliese, erklingen in kunstvoller Instrumentierung durch Martin Klett. Der Pianist, der international als Kammermusikpartner und zunehmend als Cembalist gefragt ist, erfüllte sich mit der Gründung des Quartetts einen Traum. Gilt doch dem Tango seine Leidenschaft – nicht nur am Flügel, sondern auch auf dem Tanzparkett!
PIERRE GÉNISSON | SUZANA BARTAL
Sonntag | 4. Mai 2025 | 17 Uhr
Goldener Saal
Camille Saint-Saëns:
Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 167
Ernest Chausson: Andante et Allegro
François Poulenc:
Sonate für Klarinette und Klavier op. 184
Robert Schumann:
Fantasiestücke op. 73
Carl-Maria von Weber:
Grand Duo Concertant Es-Dur op. 48
Pierre Génisson (Klarinette) | Suzana Bartal
(Klavier)
Das jüngst erschienene Mozart-Album brachte die Kritik zum Schwärmen: „… die mächtige Konkurrenz scheint den jungen Franzosen
Pierre Génisson, den neuen Star der Pariser Musikszene, nicht weiter zu belasten, denn er schafft es mit fließender, warmer Kantabilität und wunderbar abgestufter, zurückhaltender Dynamik den zutiefst lyrischen Charakter dieses einzigartigen Meisterwerks, seine Zärtlichkeit und Innerlichkeit, zum Glänzen zu bringen“ (Rondo Magazin, 2023). Pianistin
Suzana Bartal, dem Schweriner Publikum noch in bester Erinnerung, ist ihm bei diesem höchst romantischen Recital eine kongeniale Partnerin.
TRIO SŌRA
Samstag | 24. Mai 2025 | 17 Uhr
Goldener Saal
Joseph Haydn:
Klaviertrio G-Dur Hob. XV:25
Johannes Brahms:
Trio Es-Dur für Violine, Horn (Violoncello) und Klavier op. 40
Maurizio Kagel:
Trio Nr. 2 (in einem Satz) für Violine, Violoncello und Klavier
Johannes Brahms: Klaviertrio c-Moll op. 101
Pauline Chenais (Klavier)
Fanny Fheodoroff
(Violine)
|
Angèle Legasa (Violoncello)
Zum Abschluss der Saison gibt es ein Wiedersehen mit dem
Trio Sōra, das bereits 2019 beim Konzertverein zu Gast war. Seither ist viel passiert und mit der Einspielung sämtlicher Klaviertrios Ludwig van Beethovens ist ihm ein großer Wurf gelungen. Das britische Gramophone Magazin schwärmte für seine „spürbare Freude am Zusammenspiel, die die Musik erfordert, Virtuosität, die stets im Dienst der Gestaltung und Struktur steht, mit einer breiten Palette von Dynamiken, einschließlich einiger geflüsterter Pianissimi“. Nun legt es sein zweites Album vor, welches dem Werk von Johannes Brahms‘ gewidmet ist.